Die erste Englische Woche in der 3. Liga steht in den Startlöchern. Es sind neun Punkte zu vergeben und nach dieser Woche wird man sehen, wo sich die jeweiligen Teams erstmal in der Tabelle etablieren und behaupten können.
Für Rot-Weiss Essen heißen die Gegner: FC Ingolstadt (A), Borussia Dortmund II (H) und Waldhof Mannheim (A). Alles Mannschaften, die nicht gut gestartet sind. Um die untere Tabellenregion zu verlassen und sich etwas Luft zu verschaffen, brauchen die Schützlinge von Trainer Christoph Dabrowski nun Erfolgserlebnisse. Mut könnte die Bilanz gegen diese Gegner aus der Vorsaison machen. In sechs Spielen holte man 15 Punkte, mit einem Torverhältnis von 15:3.
Gegen Dortmund II und Mannheim sicherte sich Essen sogar die Maximalpunktzahl, gegen den FCI gab es zumindest drei Zähler. Die besten Torschützen in diesen Duellen waren Cedric Harenbrock (3), Moussa Doumbouya, Leonardo Vonic und Torben Müsel (jeweils 2). Aber klar: RWE hat jetzt eine andere Mannschaft, die Spiele sind nicht mehr miteinander vergleichbar.
Trotzdem weiß Dabrowski natürlich um die Bedeutung der Englischen Woche: "Grundsätzlich hat man immer eine Chance in der Englischen Woche. Ich sehe die Chance und versuche nicht schwarz zu malen. Wir sind natürlich in einer Situation nach fünf Spielen, wo wir uns mehr Punkte erhofft haben. Es ist wichtig, in die Punkte reinzukommen. Wir wollen in der Englischen Woche richtig Meter machen und Boden gutmachen. Dieses Erfolgserlebnis muss man auch mal erzwingen und sich erarbeiten. Glaube und Überzeugung werden dann wieder wachsen."
Wir haben viele Offensivspieler da und wir wollen die Spieler dahin bringen, dass sie in eine Rolle schlüpfen, wo sie uns kurz- und mittelfristig weiterhelfen. Da kann man aber nicht auf die Uhr gucken und sagen, dass Tag X gekommen ist. Das müssen wir uns erarbeiten.
Christoph Dabrowski.
Diese Englische Woche ist auch eine Chance für die Neuzugänge, die noch nicht lange da sind, so viel Spielpraxis wie möglich zu sammeln, um an das jeweilige Leistungsmaximum heranzukommen. Joseph Boyamba, Julian Eitschberger, Ahmet Arslan oder Kelsey Owusu (aktuell fehlt er mit einer Zerrung) wurden erst spät verpflichtet und waren nicht mit im Trainingslager dabei, entsprechend fehlt in gewissen Situationen noch die Abstimmung.
Dabrowski sieht die Neuen aber auf einem guten Weg, trotzdem sei hier Geduld gefragt: "Wir müssen in der täglichen Trainingsarbeit versuchen, die Jungs in eine Verfassung zu bringen, wo sie dann auch auf einem gewissen Level spielen können, um in ihre Situationen reinzukommen. Klar: Wir haben viele Offensivspieler da und wir wollen die Spieler dahin bringen, dass sie in eine Rolle schlüpfen, wo sie uns kurz- und mittelfristig weiterhelfen. Da kann man aber nicht auf die Uhr gucken und sagen, dass Tag X gekommen ist. Das müssen wir uns erarbeiten."